Florian Heinke

*1981 Frankfurt am Main

lebt und arbeitet in Frankfurt am Main

  • 2004 Johannes Gutenberg Universität Mainz, Prof. Friedemann Hahn
  • 2005 – 2009 Städelschule Frankfurt am Main, Prof. Christa Näher
  • 2012 – 2014 Lectureship Painting, Johannes Gutenberg Universität Mainz
  • Ausstellungen in Basel, Berlin, Birmingham AL, Chicago, Darmstadt, Düsseldorf, Frankfurt, Hamilton NZ, Heidelberg, Johannesburg, Kapstadt, Köln, Ludwigshafen, London, Los Angeles, Mainz, Manila, Maribor, Miami, München, New York, Offenbach, Washington, Weimar, Wiesbaden, Sag Harbor NY, Zürich

Florian Heinke, der Maler romantischer, emotionaler, nahezu melancholischer Bilder und der Maler von Bildern voller Gewalt und Aggression. Florian Heinkes Bilder entstehen einerseits aus seinem Innersten, seiner Gefühlswelt, aus seinen intimen Empfindungen, anderseits zeigen sie die Brüchigkeit und Morbidität der zivilen Gesellschaft, die Gewalt und Brutalität zu der sie fähig ist.

Der erste Blick auf die Bilder von Florian Heinke zeigt uns vertraute Szenen und oft Gesehenes – idyllische Hügellandschaften und Bilder des Aufruhrs und der Gewalt. Beim zweiten Blick zeigt sich in den Landschaftsbildern eine nahezu düstere Stimmung, die geheimnisvoll das Bild überlagert. Die Szenerie lässt sich nicht durchdringen, sie bleibt dem Betrachter in ihrer Gesamtheit verborgen, sie wirkt wie in Auflösung begriffen – Hills of Agony. Die Bilder des Zyklus -Riots- zeigen, wie dünn die Schicht der Zivilisation ist, wie schnell sie aufbricht und archaische Verhaltensmuster sich durchsetzen. Die Kommunikation findet nicht mehr statt, Ignoranz, Intoleranz, brutale Wehr und Gegenwehr führen in das Chaos.

Florian Heinke malt seine Bilder mit schwarzer Acrylfarbe auf Nesselstoff. Er ist ein virtuoser Zeichner, der die Alla-Prima-Malerei in allen Nuancen beherrscht.

Walter Jochim