PARIS – impressions en blanc et noir
ÜBER DIE ENTSTEHUNG DES KÜNSTLERBUCHES
Rainer G. Mordmüller, Gerd Winner und Manfred Zimmermann sind fasziniert von der Stadt Paris. Drei bildende Künstler reisen mehrere Male gemeinsam nach Paris, um jeder aus seiner Sicht die Charakteristik der Stadt zu erkunden und künstlerisch zu erfassen. Der Schriftsteller Roger Grenier lebt in Paris und schreibt über seine Sicht auf diese Stadt.
Gemeinsam mit Roger Grenier entsteht in den Jahren 2008 und 2009 das Künstlerbuch PARIS – impressions en blanc et noir.
Rainer G. Mordmüller geht 1964 zum ersten Mal für längere Zeit nach Paris, um dort Radierung bei Johnny Friedlaender und Lithographie an der Ecole Supérieure des Beaux-Arts zu studieren. Dieser Aufenthalt hat nachgewirkt und er arbeitet bis heute in dieser Stadt mit ihrer einzigartigen Atmosphäre, ihren anregenden Museen, Theatern, Bibliotheken, Galerien und Kinos.
Gerd Winner unternahm bereits in jungen Jahren mit seinem Entdecker und Förderer Gottlieb Mordmüller Studienaufenthalte in Paris, bevor er sich mit Berlin, London, New York und Tokio als Stadtlandschaft auseinandersetzte. Die Bilder von de Chirico und Delaunay fanden Anklang und gaben Impulse für seine bildnerische Sicht.
Manfred Zimmermann gibt außer seinem spezifischen Blick auf Notre Dame und Sacré Coeur besonders die belebten Fassaden in ihrer filigranen Sensibilität wieder mit ihren unterschiedlichen Perspektiven. Paris ist mit der Entstehung und der Entwicklung der Fotografie eng verbunden, insbesondere die künstlerische Fotografie, dargestellt u.a. durch Man Ray, Brassaı, Cartier-Bresson. Die neue Fotografie und die historische werden in zahlreichen Museen und Galerien in ihrer Vielfalt präsentiert.
Die drei Künstler haben in diesem zweiten gemeinsamen Projekt – nach dem VENEDIG-Portfolio – besonders im fünften und sechsten Arrondissement Motive gefunden und umgesetzt, wobei es nicht um die Abbildung von Wiedererkennbarem geht, sondern die Charakteristik der Szenerie: Dynamik – Stille, Historie – Moderne, Großflächigkeit – Detail, Geschwindigkeit – Ruhe, Vielschichtigkeit und Originalität.
Grundlage ist die jeweils individuelle künstlerische Sicht und Position zur Stadtansicht. In diesem Portfolio haben sich die Künstler absichtsvoll auf das Schwarz-Weiß konzentriert, um die Nuancen zwischen Schwarz und Weiß wirkungsvoll zum Ausdruck zu bringen.
Dieses Portfolio ist wie das VENEDIG-Künstlerbuch im Dialog entstanden. Nach der Erarbeitung der jeweils eigenen Position wurden die Ergebnisse gesichtet und diskutiert, um dem Ganzen zum Abschluss eine schlüssige Dramaturgie zu geben.
Als idealer literarischer Partner hat Roger Grenier den Text für das Künstlerbuch verfasst. Das Künstlerbuch: PARIS – impressions en blanc et noir wurde von Helwig Schmidt-Glintzer herausgegeben und von der Herzog August Bibliothek verlegt. Die Typographie ist von Claude Wunschik. Die Auflage beträgt 250 Exemplare. Das Künstlerbuch wurde in der Druckerei Quensen im Duoton auf LuxoSamt, 300 g/qm im Format 49 x 34 cm hergestellt.